Stolz – mein Gefühl des Monats

Wow, wann ist das denn schon wieder passiert? Ich bin noch nicht mal wirklich im neuen Jahr angekommen und schon ist der erste Monat vorbei. Im Januar ist so viel passiert, vor allem im Job, dass er nur so an mir vorbei gerauscht ist. Aber viele Dinge die in den letzten Woche passiert sind haben mich auch inspiriert für mein Gefühl des Monats – den Stolz.

Was ich fühle wenn ich stolz auf mich oder andere bin? Ich bin glücklich, zufrieden, ich empfinde Anerkennung und Bewunderung. Bei mir schwingt dann auch immer eine positive Aufgeregtheit mit und ich werde ein wenig hibbelig, wenn ich stolz bin. Es baut sich eine riesige warme Energie in mir auf, die mir wahnsinnig viel gibt, mich antreibt und beflügelt. Gleichermaßen, egal ob ich stolz auf mich oder auf andere bin.

Gerade der Januar hat mir beruflich gesehen viele Gründe gegeben um stolz zu sein. Seit fast neun Monaten kümmere ich mich um ein großes Projekt, was mir sehr am Herzen liegt. Ich habe viel Herzblut, Energie, Kreativität und auch Zeit hineingesteckt und nun kommt es langsam zum Ende. Ich durfte es letzte Woche in großer Runde, auf der Bühne vor vielen Managern präsentieren und es ist richtig gut gelaufen. Sowohl die Inhalte als auch meine Präsentation haben voll überzeugt. Ich habe sehr tolles Feedback bekommen und klar – das hat mich wahnsinnig stolz gemacht. Und ja – das motiviert mich genau so weiter zu machen.

Manchmal habe ich jedoch den Eindruck, dass es nicht allen so leicht fällt stolz zu sein, vor allem nicht auf sich selbst. In der Erziehung und auch durch gesellschaftliche Vorgaben neigen manche dazu die eigenen Leistungen nicht so zu schätzen, wie die von anderen. Man ist lieber bescheiden als stolz, stellt sein Licht unter den Scheffel anstatt darin zu glänzen. Das finde ich sehr sehr schade. Ich bin davon überzeugt, dass niemand einem selbst so viel Positives, Zuspruch und Energie geben kann, wie man selbst.

Wenn die Sache mit dem Stolz nicht extrem über strapaziert wird, dann ist sie etwas tolles, großes und motivierendes. Auf sich selbst stolz zu sein animiert zu weiteren großartigen Dingen. So geht es mir jedenfalls. Ich bin immer wieder stolz auf mich – nicht nur auf die großen, sehr hart erarbeiteten Erfolge, sondern auch auf die klitzekleinen Leistungen. Wenn ich mir vorher ausmale wie etwas sein wird, wenn ich es getan, geschafft, erreicht habe, dann stelle ich mir immer auch vor wie stolz ich danach auf mich sein kann. Dazu kommt natürlich auch noch, dass an der ein oder anderen Stelle auch andere stolz auf mich sind, was mich zusätzlich anspornt.

Wann ich stolz bin? Ganz im kleinen, wenn ich morgens bei minus acht Grad aufgestanden bin und meine Laufschuhe angezogen habe. Wenn ich meine 10.000 Schritte am Tag schaffe oder mich mal wieder für den gesunden Snack anstatt der Schoki entschieden habe. Ich bin stolz wenn ich einer Versuchung widerstanden habe oder wenn ich ein tolles neues Rezept für meinen Blog kreiert habe. Natürlich macht es mich auch stolz, wenn ich mal wieder eine richtig anstregenden Woche hinter mich gebracht habe und es trotzdem geschafft habe mir dabei was gutes zu tun. Mich nicht selbst zu verlieren bei all dem Stress.

Und dann kommen noch die großen, die nicht alltäglichen Dinge – einen Halbmarathon zu laufen, den Strongman Run zu schaffen, ein großes, langwieriges Projekt erfolgreiche abzuschließen oder eine glückliche Beziehung über mehr als zehn Jahre liebevoll zu gestalten. All das macht mich stolz. Und das sage ich mir auch immer wieder. Klar, freue ich mich auch, wenn andere auf mich stolz sind, ABER, am wichtigsten ist es mir, dass ich stolz auf mich bin. Denn nur ich bin dafür verantwortlich – niemand anderes ist für mein Glück, meine Zufriedenheit, mein Leben zuständig, außer ich.

Diese Gefühl spornt mich an – dieses Gefühl treibt mich zu neuen Erfolgen und setzt mir neue Ziele. Mich motiviert morgens das Bedürfnis abends stolz auf mich sein zu können. Und wenn ich meine gesteckten Ziele erreicht habe, dann sage ich mir auch immer wieder, für die kleinen und die großen Erfolge, dass ich stolz auf mich bin. Das brauche ich für mich selbst und sollte ich mal nicht stolz sein können, dann gibt es einen neuen Tag, ein neues Ziel, ein neues Projekt bei dem ich wieder alles geben kann um mich stolz zu machen.

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