Mein Gefühl des Monats: Irgendwo zwischen Jubel, Trubel und Heiterkeit

Gefühl des Monats

Der Juli neigt sich langsam dem Ende zu. Ihr kennt das Spiel, wie jeden Monat ziehe ich mich gegen Ende kurz zurück und denke über die vergangenen Tage und Wochen nach. Was hat mich bewegt, wie habe ich mich gefühlt und wie geht es mir. Im Juli hat sich das über den Monat hinweg ganz schön geändert und das ist gut so, denn alles hat seine Zeit.

Alles hat seine Zeit. Das ist habe ich diesen Monat wieder besonders gemerkt. Mit wurde mal wieder bewusst wie wichtig es ist, sich selbst auszugleichen, auf die innere Stimme zu hören und sich selbst wahrzunehmen. Es gibt Phasen, in denen ich sehr fremdbestimmt agiert habe weil es nicht anders ging aber diesen Phasen sollten dann auch wieder Zeiten folgen, in denen ich das Ruder in der Hand habe und die Entscheidungen bewusst treffen kann. So bleibe ich ausgeglichen und letztlich auch positiv. So mag ich mich nämlich am Liebsten.

Gefühl des Monats

Im Juli waren die ersten Wochen wirklich ganz schön busy. Positiv geschäftig aber auch sehr durchgetaktet. Wenn ihr mir auf Instagram folgt habt ihr mitverfolgen können, dass ich zu Beginn des Monats geschäftlich in Paris war. Unglaublich aber wahr, mein erster Besuch in dieser wunderschönen Stadt. Dabei hatte ich das Glück meinen beruflichen Termin mit einem kleinen Sightseeing-Trip zu verbinden und so eine leise Idee davon zu bekommen wie wunderschön, vielfältig und interessant diese Stadt ist. Also definitiv nicht mein letzte Besuch dort. In der folgenden Woche ging es dann mit einem Besuch in Berlin weiter, der mich mal wieder so beeindruckt hat, dass er gleich einen eigenen Blog-Beitrag bekommen hat. Und weil ja aller guten Dinge drei sind war auch das nächste Wochenende mit einem City-Trip belegt.

Gefühl des Monats

Einem ganz besonderem, dem Junggesellinnenabschied einer lieben Freundin. Ich traue mich das ja fast nicht zu sagen, weil so etwas meistens mit peinlichen Kostümen, kleinen Schnapsfläschchen, schlimmen Spielen und einem noch peinlicherem Bauchladen assoziiert wird. Zum Glück laufen die JGAs, die meine Freundinnen und ich organisieren immer etwas anders ab. Das Wochenende in Innsbruck mit den Mädels war überragend, wir hatten eine wunderbare Zeit mit ganz viel Spaß, guter Laune und haben uns alle prächtig verstanden. Auf dem Programm standen natürlich leckeres und gutes Essen (wenn ihr mal in Innsbruck seid geht auf jeden Fall zur „Die Wilderin“ – so, so gut), ein bisschen Sightseeing, einer extrem spaßigen Rafting-Tour (die Jungs und Mädels von Source to Sea kann ich da wärmstens empfehlen) und klar auch ein wenig Feierei.

Gefühl des Monats

Klar war das Wochenende an sich anstrengend: Wenig Schlaf, viel Action und ein bisschen zu viel Prosecco. Was mich aber tatsächlich noch ein bisschen mehr gestresst hat war die Orga, die Vorbereitung und die Koordination. Vielleicht ist gestresst das falsche Wort, vielleicht hat es mich eher angespannt. Denn ich wollte, dass es für die „Bride to be“ eine unvergessliche Zeit wird, dass alles klappt und ihr richtig gut gefällt. Mein JGA vor gut zwei Jahren in Mailand war einfach so toll, dass ich ein Teil davon unbedingt zurückgeben wollte. Wenn ich ehrlich bin stehe ich ja total auf diesen ganzen Orga-Kram. Ich liebe es alles vorzubereiten und zu planen. Es gibt für mich nichts schöneres, als für alle „Care-Pakete“ für die Fahrt zu machen, die Unterkünfte zu buchen und zu klären wann wir wo sein müssen. Zudem haben natürlich, wie immer bei uns, alle mitgeholfen und mit geplant, sodass im Endeffekt natürlich alles toll war, super geklappt hat und alle zufrieden wieder nach Hause gefahren sind. Also eigentlich kein Grund für Anspannung. Unterbewusst war sie bei mir aber doch das ganze Wochenende mit dabei.

Gefühl des Monats

Zu all den aufregenden, vollen Wochenenden kamen dann auch noch ein paar turbulente Arbeitswochen. Kurz bevor die Feriensaison so richtig startet wollte jeder unbedingt noch seine Dinge erledigen, Termine machen, Meetings abhalten und Todos abladen, sodass es auch zwischen meinen Wochenende kaum Zeit zum Durchatmen gab. Und wie das dann immer so ist, hatte ich natürlich auch für die Abende unter der Woche noch lauter Verabredungen, die ich ausgemacht hatte, als noch nicht abzusehen war, dass es so viel sein wird. Klar, dass ich diese auch nicht verschieben wollte, schließlich habe ich ja immer alles unter einen Hut gebracht. Irgendwie. Mit viel Disziplin, positiver Energie und guter Laune. Denn dass diese Wochen für mich so anstrengend waren, habe ich so richtig erst danach gemerkt. Ich war echt durch, fühlte mich ausgelaugt und noch so eine Woche mit so einem Wochenende hätte ich wahrscheinlich nicht mehr wirklich durchgestanden.Gefühl des Monats

Und so hat eben alles seine Zeit. Zeit für Trubel und für Entspannung. Ich habe mich in der zweiten Monatshälfte dann ganz bewusst für die Auszeit entschieden. Keine Verabredungen, keine Termine und so wenig „müssen“ wie im Alltag möglich ist. Nein sagen und auf das aktuelle innere Bedürfnis zu hören, ohne das Gefühl zu haben weiter Vollgas geben zu müssen. Denn das ist oft meine Herausforderung mit mir selbst. Ich will immer alles, auf einmal, sofort. Jedes Sommer-Wochenende nutzen, Freunde treffen, Sport machen, Zeit mit meinem Mann und der Familie verbringen. Wenn ich aber all meine Energie immer nur in andere stecke und versuche hier möglichst viel zu geben, dann reicht meine Energie am Ende des Tages, des Monats nicht mehr aus um mich selbst auch glücklich zu machen.

Gefühl des Monats

In den letzten zwei Wochen habe ich also das ganze Gegenteil von den ersten Wochen gemacht. Nämlich so gut wie nichts. Am Wochenende habe ich ausgeschlafen, war auf dem Markt, habe gemütlich gefrühstückt, gelesen und ein bisschen geschrieben, mit meinem Mann gekocht und nachmittags einen kleinen Nap gemacht. Unter der Woche habe ich es mir mal wieder mit Netflix auf dem Sofa bequem gemacht und bin früh schlafen gegangen. Und wenn jemand gefragt hat ob ich was unternehmen möchte, dann habe ich einfach mal „Nein“ gesagt. Ist komisch, funktioniert aber erstaunlich gut 😉

Gefühl des Monats

Denn „Nein“ sagen ist ab und zu eine tolle Sache. Nein zu Terminen, zu Verabredungen, zu vermeidlichen Verpflichtungen. Manchmal ist einfach die Zeit für ein „Nein“ und ich finde es ist vollkommen okay auf den Bauch zu hören und alles was nicht unbedingt sein muss abzusagen. Freunde und Familie verstehen das, wenn ich erkläre warum ich nicht kann und wenn nicht? Dann ist es halt so, denn wenn man es immer nur den anderen recht macht, tut es einem am Ende selbst nicht gut. Also war ich ganz mutig und habe gesagt, jetzt nicht, heute nicht aber gerne wieder im August. Nach zwei relativ ruhigen Wochen (auch im Büro stellt sich das berühmte Sommerloch ein) merke ich, dass jetzt langsam auch wieder genug mit Ruhe und Erholung ist, dass ich mich wieder darauf freue Verabredungen zu haben und mich mit Freunden zu treffen. Ich merke wie die Energie und der Tatendrang zurück kommen. Wahnsinn, wie gut so ein paar entschleunigte Tage tun.

Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf den August, denn auch der Monat bringt ein paar Highlights mit. Zwei Wochenendausflüge stehen an, ich habe Geburtstag und ein Kochkurs steht auch noch auf der Liste der Todos 😉Merken

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