Heute ist es genau ein Jahr her, dass mein Mann und ich dreieinhalb traumhaft schöne Wochen auf Hawaii verbracht haben. Die Zeit war einfach wunder – wunderschön und das nicht nur, weil wir dort unsere Flitterwochen verbracht haben – aber natürlich auch deshalb. Hawaii ist für viele ein Sehnsuchtsort und das vollkommen zurecht.
Ich erinnere mich oft an die schöne Zeit und möchte Euch deshalb mit auf meine Erinnerungsreise nehmen. In den nächsten drei Wochen werde ich berichten was wir erlebt haben und wie es uns dabei ging.
Warum Hawaii – wir wollten eine Mischung aus allem: schönes Wetter, aufregende Landschaften, tolle Natur, traumhafte Strände, interessante Kulturen, gutes Essen, offene Menschen und auch erholsame Ruhe. Das alles vereint Hawaii auf acht Inseln. Jede Menge Natur – von Ständen über Berge, vulkanische Landschaften und grüne Regenwälder, genau so wie Wüstenlandschaften und unendliche Zuckerrohr Plantagen.
So vielfältig wie die Landschaften sind auch die Hawaiianer. Die Einwohner sind eine bunte Mischung aus polynesischen Ureinwohnern, Amerikanern vom Festland und Asiaten. Doch eines haben sie alle gemeinsam – sie sind sowas von entspannt und freundlich, zuvorkommend – und das auf eine sehr natürliche Art.
…dass wir uns aber so unsterblich in diese Inseln verlieben würden – konnten wir zu Beginn noch nicht wissen.
Was Hawaii für uns wurde ist schlicht und einfach das Paradies. Die Inseln, ihre Bewohner, ihre Natur, die Tierwelt, das Wetter – all das zusammen macht Hawaii zu etwas unglaublich besonderem. Hawaii ist einfach einmalig.
Wo soll ich anfangen, was soll ich erzählen?
Erst habe ich angefangen, alles im Detail nachzuerzählen und ganz ehrlich, dabei ist sogar mir langweilig geworden… also deleeeeeete und nochmal von vorne. Ich möchte euch von unseren Highlights erzählen, den „Sahnestückchen“ sozusagen. Auch wenn Hawaii an sich eine einzige „Sahnetorte“ ist gibt es Dinge, die ich immer wieder machen würde und andere, die meiner Meinung nach nicht nochmal sein müssten.
Aber los geht’s:
Unserer Flüge hatten wir schon lange im Voraus gebucht. Mein Mann hat tausende Verbindungen verglichen und Dank seiner Geduld haben wir auch ein richtiges Schnäppchen gemacht. Auch die Unterkünfte hatten wir bereits aus Deutschland gebucht. Zum Glück – denn im Juli sind viele Amerikaner auf Hawaii unterwegs und vieles (eigentlich fast alles) ist lange im Vorfeld ausgebucht.
Am 3. Juli 2015 haben wir uns mitten in der Nacht auf den Weg gemacht. Von Stuttgart nach Frankfurt, über London und LA nach Honolulu. Eine lange, auch etwas anstrengende Reise – aber hey, es war der Start unserer „once in a lifetime“ Flitterwochen, da sind 27 Stunden nichts…
Insel 1: O’ahu
Wo man gut schlafen kann:
Mein Mann und ich sind keine Freunde von großen, unpersönlichen Hotels. Wir möchten die Orte an denen wir sind möglichst nah und authentisch erleben. Wir kommen gerne in Kontakt mit den Locals – dabei kann man so viel über die Lebensweise erfahren und den ein oder anderen Geheimtipp gibt es ja auch noch on top.
Außerdem sollte es natürlich auch nett eingerichtet, hübsch gelegen und auch bezahlbar sein. Deshalb haben wir uns auf O’ahu (und den meisten anderen Inseln auch) für airbnbs entschieden.
Unsere Hosts und ihr Gesthouse Sweet Studio surrounded by Nature sind sehr zu empfehlen. Aubrey und ihre Familie waren total freundlich, unkompliziert und haben uns tolle Tipps gegeben. Das Studio ist in einer sehr netten Nachbarschaft und am Strand ist man innerhalb von 15 Minuten. Der Flughafen und Honolulu sind ca. eine halbe Stunde entfernt.
Ein guter Standort um von dort aus die Insel zu erkunden.
Was man machen muss:
- Frühstück bei Crepes No Ka Oi – riesen Auswahl an süßen und herzhaften Crepes, sehr liebevoll zusammengestellt. Herzliche Bedienung und süße Einrichtung.
- Ein Besuch auf dem Round-Top. Super Aussichtspunkt mit Blick über die Küste und Honolulu.
- Ein Strand Spaziergang in der Kailua Bay. Am besten zum Sonnenaufgang zusammen mit den Locals die frisch Luft genießen und träumen-träumen-träumen. Zum Beispiel von einem Haus direkt am Strand.
- 4th of July Feuerwerk am Stadtstrand von Honolulu. Der gesamte Park und der angrenzende Strand waren ein einziges Familienfest. Überall hatten Gruppen ihre Zelte, BBQ-Grills, ihre Feldbetten und Mini-Swimmingpools aufgebaut. Sie feierten ausgelassen, friedlich und glücklich zusammen. Dieses Bild werden wir auch im Laufe unserer Reise immer wieder sehen. Grillen im Park ist auf Hawaii Volkssport.
- In einem Foodtruck oder einem Krabben Imbiss an der Nordküste eine Pause machen. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten für einen leckeren Snack z.B. Fresh BBQ Corn on Cob
- Zum Abendessen können wir das Haleiwa Joes wärmstens empfehlen. Typisches Hawaii-Essen und eine überragende Auswahl an Cocktails plus super Aussicht.
Was nicht unbedingt sein muss:
- Downtown Honolulu und Chinatown. Nicht besonders sehenswert. Im Vergleich zu all den anderen Großstädten relativ unspektakulär.
- Waikiki: Auf O’ahu gibt es viele Stände, sehr viele und die meisten sind ruhiger und schöner als Waikiki. Hier reiht sich eine Hotelburg an die nächste und der Platz am Strand ist sehr begrenzt. Steht man allerdings auf viel Party und Aufmerksamkeit ist man hier bestens aufgehoben.
- Die Dole Plantage ist vom Namen her sicher vielen ein Begriff. Das Dole Label klebt immerhin auf einigen Ananas. Die Plantage ist mittlerweile für den Tourismus gut ausgebaut. Es gibt die Möglichkeit eine Führung zu machen und im eigenen Shop allerhand Kram in Ananas Form zu kaufen. Kann man machen, kann man aber auch lassen 😉
Fazit O’ahu:
O’ahu ist eine tolle Insel, aber auch sehr touristisch. Viele kommen hier an und bleiben auch. Für uns war es ein guter Ort um erstmal anzukommen, die lange Reise und den Jetlag zu verarbeiten. Wir hatten hier nur drei Nächste eingeplant, weil wir möglichst viel von dem ursprünglichen Hawaii mitnehmen wollten. Davon gibt es auf den anderen Inseln mehr.
Hätten wir noch einen Tag mehr Zeit gehabt wäre sicher noch eine Wanderung auf dem Diamond Head-Trail im Programm gewesen und ein Besuch bei Pearl Harbour.
Ausblick:
Die nächsten drei Wochen werde ich jeweils Sonntags einen weiteren Teil der Reise posten. Freut euch schon mal auf nächste Woche, da geht es mit Big Island – der größten und vielfältigsten Hawaii- Insel weiter. Danach folgen Maui und Moloka’i.
